Der Galoppclub Süddeutschland e.V. verleiht am 15. August erstmals den neu ins Leben gerufenen Ehrenpreis „MONSUN“. Im Rahmen einer feierlichen Ehrung am kommenden Münchner Renntag wird der 14-malige bayerische Championtrainer Erich Pils diesen Preis entgegennehmen. Der Ehrenpreis des GCS wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um den süddeutschen Galopprennsport und dessen Ansehen verdient gemacht haben.
Als erster Preisträger wird nun Erich Pils in die Geschichte dieses Preises eingehen, der sich in seiner Laufbahn als Trainer 14 Mal das bayerische Championat sichern konnte. Schwere Hürden – enorme LeidenschaftDiese unvergleichliche Erfolgsbilanz hat bei der Vergabe ebenso eine Rolle gespielt, wie seine enorme Leidenschaft für den Rennsport und seine Sorgfalt im Umgang mit seinen Schützlingen. Vor seiner Trainerkarriere stand allerdings ein teils steiniger, auf alle Fälle aber harter Weg als Amateur. Seine Karriere im Sattel begann mit nur 18 Jahren und er scheute dabei auch vor schweren Hürden – und Jagdrennen nicht zurück. Selbst katastrophale Unfälle haben Erich Pils nie von seinem Traum abbringen können, eines Tages erfolgreicher Trainer zu werden. Einer dieser Stürze endete mit sage und schreibe 10 Brüchen und trotzdem kam er immer wieder zurück. So kann er zu Recht stolz auf seine u.a. 50 Siege als Amateur und eine ganz spezielle Medaille in einer seiner zahlreichen Vitrinen sein: Die Bronze-Medaille der International Federation of Gentlemen and Lady Riders , kurz Fegentri. Start der Trainer-KarriereAm 1. Januar 1978 startete er dann seine Karriere als Trainer und übernahm den Stall von Eduard Sechser. Was folgte waren beinahe 1.000 Siege im In – und Ausland. Gerade bei den Meetings in Baden-Baden waren die Pferde von Erich Pils immer perfekt vorbereitet und sorgten für so manchen Treffer auf der Flachen und den Hindernissen. So konnte er sich über Siege im Preis der Badischen Wirtschaft, im Spreti – Rennen, im Deutschen Stutenpreis, im Österreichischen Derby oder auch im Premio Omenoni freuen, um nur einige zu nennen. Im Laufe der Jahre war Erich Pils auch Lehrmeister und Weggefährte zahlreicher bekannter Jockey – Größen wie beispielsweise Andreas Suborics. Aber auch David Wildmann, Heinz Peter Ludewig, John David Hillis und Christian Czachary waren für Pils tätig. 2007 beendete er seine Karriere als Public-Trainer, ist mit seinen eigenen Pferden dem Rennsport aber treu geblieben und hat seit diesem Frühjahr auch hoffnungsvollen Nachwuchs auf seinen privaten Koppeln in unmittelbarer Nähe zur Rennbahn. Darüber hinaus ist er als Mitglied in der Bayer. Besitzervereinigung, dem Bayerischen Amateurverband und dem Münchner Rennverein dem Rennsport immer noch sehr verbunden. „Wir freuen uns darauf mit Erich Pils eine Persönlichkeit zu ehren, die nicht nur durch seine Erfolge im Rennsport diesen Preis verdient hat, sondern auch durch seine hilfsbereite, bodenständige und herzliche Art“, so Thorsten Castle, der stellvertretende Vorsitzende des GCS. Die Ehrung wird während des Renntages am 15. August im Führring stattfinden. Im Rahmen einer Laudatio wird Thorsten Castle dann noch einmal auf die Karriere von Erich Pils zurückblicken und eines der jüngsten Mitglieder des Galoppclub Süddeutschland wird dann den Ehrenpreis überreichen. |